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LESEZEIT 7 MINUTEN

 

 

Drei Schritte zu mehr emotionaler Resilienz

Von Ellen Million

Empowerment & Confidence Coach Ellen Million teilt drei Schritte und Übungen für mehr emotionale Widerstandsfähigkeit, mit denen du gestärkt durch herausfordernde Zeiten kommst.

 

2020 ist ein Jahr das es in sich hat. Es ist ein Jahr in dem wenig nach Plan läuft, Unsicherheit zum Alltag gehört und weniger soziale Kontakte häufig mit einem Gefühl der Einsamkeit einhergehen. Not everybody’s darling, dieses Jahr.  

Da ist es normal, dass für viele von uns die verschiedensten und nicht unbedingt schönsten Emotionen hochkommen, vor allem jetzt in der dunklen Winterzeit. Von der positiven Seite betrachtet gibt uns dieses Jahr jedoch auch die Möglichkeit, eine Fähigkeit zu erlernen, um Krisen zu meistern: und zwar die der Resilienz. Die eigenen Emotionen zu managen ist dabei ein wichtiger Faktor.  

Doch was ist Resilienz überhaupt?  

In der Physik wird das Wort Resilienz verwendet, um die Widerstandsfähigkeit eines Materials zu testen, und wie schnell es nach hoher Belastung wieder in seinen Ursprungszustand zurückspringt. Hört sich bekannt an?   

Auf Menschen bezogen bezeichnet Resilienz die Widerstandsfähigkeit, mit der wir durch schwierige Phasen des Lebens finden - auch “bounce back” genannt. Das Fraunhofer Institut spricht zudem von “bounce forward”. Hierbei geht es nicht nur um das Überleben von schwierigen Situationen, sondern auch darum, wie wir uns kontinuierlich an diese anpassen und sogar an ihnen wachsen können. (1)   

Good News: Resilienz ist nicht angeboren 

Resilienz ist zum Glück keine Eigenschaft, die uns in die Wiege gelegt wird oder nicht. Stattdessen handelt es sich bei Resilienz um eine Fähigkeit, die wir alle lernen können, genauso wie wir das Schuhebinden lernen. Das macht Hoffnung.  

Im Folgenden teile ich 3 Übungen mit euch, die ich mit meinen Coaching-Kundinnen anwende, um Emotionen zu managen und die Resilienzfähigkeit zu stärken.  

Nehmt euch Journal und Stift und bringt eure ungefilterten Antworten zu Papier.

 

Schritt 1: Emotionen erkennen

Tatsächlich haben nicht nur positive, sondern auch negative Emotionen wie Wut, Neid, Angst, Trauer, oder Sorge ihre Vorteile. Nehmen wir Sorge als Beispiel. Ein gewisses Maß an Sorge hilft uns dabei vorausschauend zu denken und eventuelle Gefahren zu vermeiden. Sorgen wir uns jedoch zu viel, fällt es uns schwer konzentriert zu bleiben und schon kleine Entscheidungen können uns überwältigen.     

Um die eigenen Emotionen zu managen, muss man erstmal den Zugang zu sich selbst finden. Nur wenn man das Bewusstsein für seine Emotionen schärft, man anfangen diese zu verarbeiten.

Coaching Übung #1: Wie fühle ich mich momentan? 

 

Schritt 2: Empathie zeigen 

Wenn wir mit schwierigen Situationen konfrontiert sind ist dies für uns häufig ein Anlass, den roten Teppich für unseren inneren Kritiker auszurollen. Wir wissen nicht was auf uns zukommt und fallen daher häufig in negative Denkmuster „du bist nicht gut genug”, „das bekommst du nie hin”, „andere können das viel besser als du”. In einer Endlosschleife machen wir uns dann selber schlecht, und glauben dem inneren Kritiker auch noch. Hip hip hooray!     

Kristin Neff, eine Forscherin zum Thema Mitgefühl an der Texas University, hat jedoch erforscht, dass wir viel resilienter und auch glücklicher sind, wenn wir einen freundlichen Ton mit uns selbst wählen. (2) Zu erkennen wie man mit sich selbst spricht ist ein guter Ausgangspunkt, um einen freundlicheren Ton sich selbst gegenüber zu wählen und sich wie eine/n gute/n Freund/in behandelt. Das wirkt Wunder.

Coaching Übung #2: Wie hört sich mein interner Dialog an? 

 

Schritt 3: Chancen entdecken 

Die Psychologin und Resilienz-Forscherin Suzanne Kobasa hat in Ihren Studien beobachtet, dass resiliente Menschen eine Herausforderung nicht als Problem betrachten, sondern als Chance. Statt die momentane Herausforderung, sei es der Stau oder eine Pandemie, schwarz zu malen und für die negative Denkweise zu viel Energie aufzuwenden, ist es viel hilfreicher, wenn man ihr mit Optimismus entgegenblickt und versucht auch schwierigen Situationen etwas Positives abzugewinnen. 

Das ist nicht immer leicht und manchmal muss man Emotionen auch einfach zulassen bis man überhaupt den Zugang zu einer positiven Perspektive findet. Das ist auch ok. Wenn man dann soweit ist, gibt die folgende Übung einen guten Denkanstoß, um die Perspektive zu erweitern. In der Pandemie-Zeit könnte das Positive zum Beispiel darin liegen, sich auf sich zurück zu besinnen und sich Klarheit darüber zu verschaffen, was man im Beruf oder der Partnerschaft wirklich will. Oder darin, mehr Zeit für Videoanrufe mit Freunden und Familie zu haben. 

Coaching Übung #3: Was könnten positive Auswirkungen dieser schwierigen Situation sein? 

Schon Nelson Mandela meinte “Der größte Erfolg im Leben besteht nicht darin nie zu scheitern, sondern jedes Mal wieder aufzustehen.” Mit dem nötigen Bewusstsein über die eigenen Emotionen und den hier genannten Resilienz Übungen können wir erreichen, dass uns das Aufstehen von Mal zu Mal etwas leichter fällt.  

Quellen:

(1) Dr. Florian Roth Fraunhofer Institut: https://www.isi.fraunhofer.de/de/blog/2020/resilienz-corona-krise.html

(2) Dr. Kristin Neff, https://self-compassion.org/

Ellen Million ist Empowerment & Confidence Coach und mit ihren Einzelcoachings sowie dem Programm Light Your Spark unterstützt sie Frauen dabei, Klarheit über Karriere & Lebensziele zu erhalten und den inneren Kritiker zu überwinden, um diese zu erreichen.

@ellenmillioncoaching

Let’s flow together

 

Komme mit uns und Frankfurter Ambassador Estefania Lopez auf die Matte für einen „Heart in Motion“ Fundraiser-Flow.Alle Spenden gehen an die Nummer gegen Kummer.

Wann: 16. Dezember 2020, 19:00- 20:00 Uhr